Dem SV Germania ist ein wahrer Transfercoup gelungen, der langjährige Kapitän des FV Löchgau wechselt die Farben und trägt ab Juli blau.
Der 27jährige, der mittlerweile in Bönnigheim wohnt, gilt als erfahrener, vielseitig einsetzbarer Abwehrstratege und war dem FVL über viele Jahre verbunden. „Nach den Erfahrungen aus der laufenden Saison war es klar, dass wir in der Defensive nachlegen müssen, denn wir konnten selten in der gleichen Besetzung hinten agieren und wahren zu dünn aufgestellt. Ich freue mich riesig einen so renommierten Spieler in den Kader zu bekommen und muss auch sagen, dass ich ihn in den letzten Wochen als unheimlich sympathischen Typen kennengelernt habe, an ihm werden wir sicherlich unsere Freude haben“ so Trainer Schmid. Den Tipp bei Macorig anzufragen bekam der Trainer von dessen Freund Germanen Spieler Jonas Schneider.
Wir haben Riccardo, den gute Freunde auch „Ricci“ nennen, gefragt was ihn denn zu dem Wechsel bewogen hat und was sonst noch wichtig zu wissen ist, lesen Sie in den kommenden Zeilen:
Ja Ricci, erstmal willkommen in Bietigheim, natürlich fragen sich jetzt viele, was Dich dazu bewogen hat ins Ellental zu wechseln nach so vielen Jahren in Löchgau, vielleicht kannst Du hier ein wenig aufklären ?!
RM: Ja, vielen Dank erstmal, aber für Dich immernoch Riccardo, denn so lange kennen wir uns auch noch nicht….Spass (lacht) ! Nein, im Ernst, nach so vielen Jahren in Löchgau schleicht sich wie in jeder Beziehung einfach der Alltag ein und es wird eintönig. Ich habe mich dort immer wohl gefühlt, habe dem Verein viel zu verdanken und dort auch eine tolle Zeit. Doch jetzt habe ich für mich gemerkt, dass ich eine Veränderung brauche und eine neue Herausforderung. Germania war der Verein meines Vaters, weswegen ich gedanklich schon immer einen Bezug dazu hatte. Da die Gespräche mit dem Trainer aussergewöhnlich waren und die Rahmenbedingungen top sind, glaube ich, dass ich in Bietigheim ein neues, schönes Kapitel aufschlagen kann und wir eine super Zeit haben werden.
Du sprichst die Rahmenbedingungen an, auf was freust Du Dich denn am meisten ab Juli ?
RM: Jeder Fussballer liebt es auf einem guten Rasen zu spielen und der Rasen im Ellental liegt top da, ich bin keine 20 mehr, deswegen freue ich mich zukünftig auf Rasen trainieren und spielen zu können. Natürlich ist es aussergewöhnlich, dass wir hier die Trainingskleidung gewaschen bekommen, ich finde das überragend. Und zu guter Letzt freue ich mich natürlich, dass ich viele bekannte Gesichter wieder sehe, auch wenn viele nicht die hübschesten sind (lacht).
Und was denkst Du, ist mit Germania nächste Saison drin, was ist Dir wichtig und wie siehst Du Deine zukünftige Rolle im Team ?
RM: Gut, erstmal hoffe ich, dass am kommenden Wochenende vollends der Klassenerhalt eingetütet wird. Sollten wir also in der Liga bleiben ist mein Ziel nächstes Jahr uns in das obere Tabellendrittel zu schieben. Dazu wird es wichtig sein, dass die Mannschaft geschlossen auftritt. Ich möchte meinen Teil dazu beitragen, dass sich der SV Germania in der Liga etabliert und eine der besten Adressen im Bezirk wird.
Das hört sich doch gut an, für die (wenigen) wo mit Dir noch nichts anfangen können, was für einen Spielertyp dürfen wir zukünftig hier begrüssen, was zeichnet Dich aus ?
RM: Ich würde mich selbst als still und ehrgeizig beschreiben. Trotz das ich eher ruhig bin, weiss ich schon ein Team zu führen. Ich bin immer mit Spass dabei und von der Position her gelernter Innenverteidiger aber durch meine beidfüssigkeit kann ich defensiv eigentlich alles spielen !
Und gibt es auch einen Spieler der Dir ein Vorbild war in der Jugend ?
RM: Ja natürlich, wer hatte denn keines ?! Ich habe immer zu Guiseppe Bergomi aufgesehen, den kennt zwar heute niemand mehr, aber er war in den 90ziger Jahren einer der Besten seines Fachs.
Ja stimmt, den kennt wirklich kein Schwein mehr. Aber vielen Dank für das nette Gespräch Riccardo, wir wünschen Dir alles Gute und einen verletzungsfreien Start im Ellental.