+++Der verlorene Sohn kehrt zurück – Patrick „Pato“ Kraut macht es wie Hummels und kommt zu seiner „alten Liebe“ zurück.+++

Nach 3 Jahren kommt er nun ins Ellental zurück. Trainer Schmid ist hocherfreut, den quirligen und dribbelstarken Aussenstürmer wieder im Kader zu haben:“ Wenn man weiß wie man ihn nehmen muss, und das WENN betone ich (lacht), dann ist Pato natürlich eine Granate. Er ist in der Lage Spiele zu entscheiden und wenn man solche Spieler hat ist es ja grundsätzlich mal nicht schlecht für ein Team. Wir müssen eben schauen, dass wir es gemeinsam hinbekommen ihn möglichst oft in eine solche Form zu bekommen. Ich freue mich riesig, dass er wieder da ist, denn ich habe ihn vom ersten Tag an im Aktivenfussball begleiten dürfen und weiß eben, zu was er in der Lage ist und genau das brauchen wir in der neuen Saison !“

Er war einer der Männer der ersten Stunde. 2012 fand Pato bereits den Weg ins Ellental und führte als einer der entscheidenden Männer in dieser Saison die Germanen aus den Niederungen der Kreisliga A zurück ins Bezirksoberhaus. Der zweimalige Spieler des Jahres hatte dann in den Folgejahren mit starken Hüftbeschwerden zu kämpfen, es drohte schon das Karriereaus. Doch er kämpfte sich zurück und folgte 2016, auch berufsbedingt (er arbeitete seit 2015 bei Trumpf in Ditzingen), dem Lockruf von Norman Röcker der mittlerweile in Heimerdingen spielte. 

Wir haben ihn natürlich auch gefragt, wie er denn den Wechsel sieht, lesen Sie hierzu die Antworten des sympathischen Rückkehrers mit dem Hang zur Dramatik: 

Ja Pato, Willkommen zurück, natürlich interessieren sich jetzt viele dafür warum du vom Vizemeister jetzt zu den Germanen kommst, sportlich gesehen ist das ja sicherlich kein Fortschritt könnte man meinen ?

PK: Erstmal Hallo, also, der Hauptgrund für den Wechsel ist, das ich seit April bei Dürr in Bietigheim arbeite und ich somit immer ewig nach Heimerdingen fahren müsste und ihr kennt mich, ich bin Pragmat und entscheide da recht nüchtern. Da der Kontakt zum Trainer nie abgerissen ist, er mir bei meinem Abschied auch immer eine Tür offen gehalten hat und ich die Germania immer in guter Erinnerung hatte, war der Klub für mich natürlich die erste Adresse. 

Schön, nachdem sich die Mannschaft jetzt komplett verändert hat auf was oder wen freust Du Dich denn am meisten wenn es wieder losgeht ?

PK: Eigentlich auf das komplette Programm, ich kenne ja noch einige aus dem Team, dann grosser Rasen, grosser Kunstrasen, das ganze Drumherum mit Statistiken, mit Wahlen der Spieler des Monats, mit den Trainingsklamotten und den Spints, die Super Bälle beim Training, die Arbeit zusammen mit dem Trainer. Wir hatten schon die ersten Jahre bei Germania ne gute Zeit und ich denke mit den Neuzugängen und den Bedingungen glaube ich, dass wir auch nächste Saison ein gutes Jahr haben werden. 

Kommen wir zu Deinen Zielen, was möchstest Du denn mit den Germanen in Deinem zweiten Abschnitt erreichen ?

PK: Für mich persönlich erstmal das ich schmerzfrei bleibe und dann möchte ich maßgeblich dafür sorgen, dass wir für die ein oder andere Überraschung sorgen können und dann schauen was geht. Die Liga ist sehr ausgeglichen und ich glaube wenn wir konstant spielen können ist vieles möglich. 

Du warst ja auch immer ein wenig als „enfant terrible“ in deiner ersten Zeit bekannt der entweder für Geniestreiche gut war oder aufgrund Kleinigkeiten wie dem Wetter oder dem zu hohen Rasen schnell die Lust verlor, ist das nach wie vor so oder hat sich da was geändert ?

PK: (lacht) Naja, Charakter ändern sich ja meist nicht, natürlich haben die Rahmenbedingungen wie Platz, Wetter, Gegner und was weiss ich noch Einfluss auf den Lustfaktor und bei mir sicherlich einen grösseren wie auf andere. Aber ich weiß auch, dass ich keine 5 Jahre mehr spielen werde und ich es in dieser Saison schon noch mal wissen möchte und allen zeigen möchte, dass ich es noch drauf habe. Von demher weiß ich selbst, dass ich mir da nicht im Weg stehen darf. 

Das hört sich vielversprechend an, viel Erfolg Pato, schön, dass Du wieder da bist – bleib gesund und positiv.