Kaisersbach hat den längeren Atem

Nach der prekären personellen Situation in der Vorwoche, hellte sich das Bild heute wieder ein wenig auf. Neben Tobias Krüger, Marc Agyemang und Isa Gökmen, kehrte auch Demir Januzi in den Kader zurück. Wie bereits berichtet musste Trainer Schmid allerdings erneut auf Kapitän Felger verzichten, der mit einer Muskelverletzung ausfiel. Man hatte sich gut auf die Gäste eingestellt von den man wusste, dass sie mit langen Bällen operieren. Bereits nach 7 Minuten zappelte das Leder im Netz der Gäste, Cardinale hatte einen zu kurzen Rückpass erlaufen, umkurvte Torhhüter Duschek und markierte die Führung. Kaisersbach tat sich schwer ins Spiel zu finden denn die Germanen standen gut und liessen hinten nichts anbrennen. In der 29. Minute stellten die Gastgeber die Weichen auf einen weiteren Heimsieg, Krüger T. hatte Cardinale bei einem Konter tief in die gegnerische Hälfte geschickt, dieser liess im Strafraum seinen Gegner ins leere laufen und stellte die Führung auf 2:0. Ein abgefälschter Sprotte Freistoss und ein Querschläger von Kaiserbachs Yusuf Akin führten fast zur 3:0 Führung und wäre sicherlich eine Vorentscheidung gewesen, doch beide male parierte Duschek glänzend. Gegen Ende der Hälfte kam dann der SVK besser und besser ins Spiel und wurde auch zwingender. Ein Angriff in der 44. Minute führte dann auch zum Anschlusstreffer, eine von T.Krüger vermeidbare Flanke von Routinier Timo Walter fand am langen Pfosten Philipp Kees, der sich im Kopfballduell gegen Schöbinger durchsetzte und einnicken konnte. Ein bitterer Gegentreffer vor der Pause, der den Gästen neuen Glauben einhauchte.

Erzielte 2 Treffer. Daniele Cardinale

Nach dem Wechsel gestaltete der SVG das Spiel wieder offener und konnte den SVK wieder auf Distanz halten ohne allerdings selbst offensiv Akzente setzen zu können. Nachdem Kaisersbach den Druck wieder von Minute zu Minute erhöhte ohne sich zwingende Chancen zu erspielen war es dann ein diskutabler Elfmeter, den Sprotte mit einem „Check“ im Strafraum verursachte. Schneidereit vollendete für Damianidis unhaltbar im rechten unteren Eck. Man merkte nun vielen Spielern der Germanen an, dass sie erst aus Krankheit oder Verletzung auf den Platz zurückkehrten, so dass Kaisersbach das Spiel nun im Griff hatte und die Mehrzahl an Zweikämpfen gewann. Schmid reagierte und brachte daraufhin in der 68. Minute Demir Januzi und Bashkim Susuri. Januzi fügte sich gleich glänzend ein als er in der 72. Minute einen direkten Freistoß schön aufs Tor zog und Duschek zu einer Glanzparade zwingen musste. Kurz darauf fiel dann die Vorentscheidung, einen langen Ball auf Stürmer Pribicevic köpfte Veneziano ihm auf den Hinterkopf von dem er direkt in seinen Lauf sprang, unglücklicherweise verpassten es Hirsch und Schöbinger Veneziano abzusichern, so dass Pribicevic unbedrängt in den Strafraum marschieren konnte und Damianidis den Ball aus 8m aufs kurze Eck unter die Latte zimmerte. Nur 5 Minuten später hätte es für die Germanen einen Elfmeter geben müssen, als Susuri einen langen Ball von Januzi im Strafraum erlief und umgerissen wurde, der Schiedsrichter gab allerdings kurioserweise Foulspiel für die Gäste. Die Germanen hatten am Ende keine Power mehr um den ständig anlaufenden Gästen noch was entgegen zu setzen und kassierten in den letzten 3 Minuten noch Gegentreffer 3 und 4 resultierend aus einem Eckball und einem Konter, bei dem Macorig den Ball unglücklich zum Gegner verlängerte. Gegen diesen Gegner hat man nur eine Chance, wenn man 90 Minuten hohes Tempo gehen kann und die Zweikämpfe annehmen und gewinnen kann. Dies war heute den Germanen nur 60 Minuten möglich, weswegen der Sieg für den Aufsteiger in Ordnung geht. Der SVG muss sich jetzt aufraffen, an den Problemen arbeiten und Schritt für Schritt wieder die Ausgangslage verbessern. Ein Anfang muss nächste Woche in Leingarten gemacht werden.